Montlhéry, cité millénaire.
Aujourd'hui :
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Die Motor-Rennstrecke von Montlhéry
Offizieller Veranstaltungs-Kalender 2003
- Hotels - Camping
- Fahrerlehrgänge
- Version française
- English version
L'age
d'Or - Das goldene Zeitalter
Der Mann, der für diese Rennstrecke 24 km südlich von Paris verantwortlich
ist, war der Industrielle ALEXANDRE LAMBLIN. Die Rennstrecke liegt
zwischen den Orten Linas und Montlhéry. Dies ist gleichzeitig der
Grund für ihren offiziellen Namen Motor-Rennstrecke von Linas-Montlhéry.
Lamblin war Eigentümer einer Fabrik für Autokühler, Flugzeuge und
Herausgeber der Zeitschrift "l´Aerosport". Er hatte
die Idee, Frankreich - und speziell der Region von Paris als Zentrum
der damaligen französischen Fahrzeugindustrie - zu einer Rennstrecke
zu verhelfen.
Die
frühen zwanziger Jahre waren die Zeit der Rekorde und Wettbewerbe
aller Arten, bis hin zu Rennen zwischen Autos und Flugzeugen... Hinzu
kam, dass England bereits seit 1907 die Rennstrecke in Brooklands
hatte. Indianapolis in den USA bestand seit 1911 und Monza in Italien
seit 1922.
1923 hatte Alexandre LAMBLIN einige Projekte zum Ankauf von riesigen
Flächen zwischen Montlhéry und Nozay unternommen. Er kaufte schliesslich
ein Grundstück auf dem Sain-Eutrope-Plateau im Bereich von Linas,
nahe bei Montlhéry. Es wurden zwei Streckenführungen untersucht und
man entschied sich für die kostengünstigere. Diese sah einen 2,5 km
langen Ring vor, der durch einen weiterführenden Strassenkurs ergänzt
werden konnte.
Der Ingenieur Raymond JAMIN wurde mit dem Design
der Rennstrecke beauftragt. Sie besteht aus zwei kurzen Geraden
von je 180 Metern Länge. In den Bögen des Ovals hat sie ein konkaves
Profil, das sich mathematisch aus einer Parabel und einer logarithmischen
Spirale ergibt. Dies beiden Steilkurven sind das charakteristische
Design-Merkmal der Rennstrecke von Montlhéry. Der Ring ist für Geschwindigkeiten
bis zu 220 km/h an der Oberkante der Steilkurven konzipiert. Auf
der Zentrumslinie ergibt sich eine Gesamtlänge von 2.548,24 m.
2.000 Arbeiter haben in der Rekordzeit von nur 6 Monaten die Konstruktion
aus 1.000 Tonnen Stahl und 8.000 cbm Beton erbaut. Durch den Bau
mit vorgefertigten Teilen war die Rennstrecke eine der Avantgarde-Konstruktionen
ihrer Zeit.
Montlhéry zog sehr schnell eine grosse Anzahl von Renn-Pionieren
mit ihren monsterhaften Rekordautos an. Viele kamen von England,
da schon damals die Nachbarn der Rennstrecke von Brooklands Schwierigkeiten
wegen der Lautstärke machte und Rennen bei Nacht verboten waren.
Schon in den ersten 2 Monaten nach der Eröffnung wurden über 100
Rekorde in Montlhéry aufgestellt oder bestehende unterboten. Der
erste Rekord in Montlhéry wurde von der Marke Rolland Pilain aufgestellt.
Der Streckenrekord wurde von Gwenda Stewart in einem Derby-Miller
mit einem Schnitt von 234,681 km/h aufgestellt und galt für lange
Zeit als das Maß aller Dinge. 1926 fuhr Miller mit Eltridge
als Fahrer viele Rekorde für die amerikanische Marke ein.
Auf der Strecke von Linas-Montlhéry wurden natürlich auch Rennen
organisiert. Der Grandprix des Automobilclubs von Frankreich ACF
wurde1925 zum ersten mal veranstaltet, nachdem die Ovalbahn zwischenzeitlich
durch einen in Rekordzeit gebauten Strassenkurs ergänzt worden war.
Die gesamte Rennstrecke war nun 12,5 km lang. Dies zog immer grössere
Zuschauermassen an bis hin zum französischen Staatspräsidenten.
Bei Rennen fuhren die Autos die Strecke im Uhrzeigersinn, wogegen
Rekordfahrten auf der Ovalbahn gegen den Uhrzeigersinn gefahren
wurden.
Unglücklicherweise kostete dieses Rennen auf der großen Strecke
Antonio Ascari in seinem Alfa Romeo P2 das Leben. Der erste Sieger
war Robert Benoist in seinem 12-Zylinder Delage. In der Folgezeit
wurde der ACF-Grandprix von 1931 bis 1937 in Montlhéry gefahren.
Die mittlerweile begründeten Rennformeln brachten einem grossen
und interessierten Publikum die spannenden Kämpfe zwischen Alfa
Romeo und Bugatti und später zwischen Mercedes, der Auto-Union und
Delage.
Der Krieg, die Wiederauferstehung und der Niedergang
Die ins Unermeßliche steigenden Unterhaltskosten und der
Zustand der Betonbahn machten es unmöglich, Monoposto-Rennwagen
mit extrem hohen Geschwindigkeiten fahren zu lassen. Damit war eine
Austragung von aktuellen Rennserien nur noch sehr eingeschränkt
möglich. Dieser Umstand führte dazu, dass die Rennstrecke mit einer
Größe von 750 Hektar im Jahre 1939 verkauft wurde. Sie wurde
von der französischen Regierung übernommen und dem Kriegsministerium
unterstellt. Während des Krieges blieb die Strecke unbenutzt.
Im Dezember 1946 war es dann soweit, dass die UTAC (Union Technic
pour Auto, Moto et Cycle) das Management übernahm. Die UTAC als
Betreiberin der Rennstrecke ist seither für die Renovierung, den
Unterhalt der Strecke und für die Austragung von Veranstaltungen
zuständig. Dies wurde mit dem Ministerium in einem langfristigen
Pachtvertrag geregelt. Die Renovierung dauerte 2 Jahre und umfasste
Verbesserungen wie einen Kontroll- und Zeitnahmeturm, eine Tribüne
für 1000 Zuschauer, eine Tankstelle etc.
Seit dieser Zeit gibt es wieder ein aktives Rennleben in Montlhéry.
Test- und Einstellfahrten werden hier abgehalten, aber auch die
Rennveranstaltungen kamen zurück an diesen historischen Ort. Selbst
Formel-Rennen wurden bis in die Siebziger Jahre hier ausgetragen.
Und schließlich wurde hier von 1956 an in unregelmäßigen
Abständen der "Coupe du Salon" zur Internationalen Autoausstellung
von Paris ausgetragen und nicht zuletzt Langstreckenrennen wie die
1000 km von Paris. Und das, obwohl die Oberfläche des Betonbelages
eigentlich zu keiner Zeit den Anforderungen von schnellen Rennwagen
gerecht wurde.
Der Unfall, der im Jahre 1964 Peter Lindner,
Franco Patria und 3 Streckenposten das Leben kostete, war
eine traurige Bilanz dieses Umstandes. Die 1000 km von Paris
wurden nur noch einmal 1966 durchgeführt und dann nochmals
im Jahre 1994. Der "Coupe du Salon" und der Grand
Prix de l´Age d´Or sind die beiden letzten großen
Veranstaltungen, die auf dieser Rennstrecke weiterhin stattfanden.
Der "Coupe du Salon konnte zwar nicht gehalten werden.
Aber 1996 war der Grand Prix de l´Age d´Or die
drittgrößte französische Rennveranstaltung nach den
24 stunden von LeMans und dem Formel 1-GP. |
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Die Zukunft
Die Rennstrecke wurde im April 1997 und nochmals 2001 mit der Notwendigkeit
konfrontiert, seine Zulassung durch die Nationale Rennstrecken Kommission
zu erneuern. Unter der Nummer OJ Nr° 114 vom 17/05/2001 wurde
die Zulassung im Mai 2001 für weitere 4 Jahre erteilt. Ohne diese
Homologierung darf kein Rennbetrieb organisiert werden.
Um den "Coupes du Salon" und den "Grand Prix de
l´Age d´Or" weiter veranstalten zu können, wurden
einige Reparaturen und Ergänzungen durchgeführt. Dies war insbesondere
die Installation eines Schutznetzes, das Geschwindigkeiten von bis
zu 300 km/h widerstehen soll. Dieses Netz wurde für Zuschauer an
der Geraden bis zur ersten Kurve eingerichtet und ebenso an der
Oberkante der Steilkurve. Befahrbar ist übrigens nur noch eine der
beiden Steilkurven.
Das Problem der Zulassung steht alle 4 Jahre im Raum. Um diese
Rennstrecke dauerhaft zu sichern, ist ein langfristiges Projekt
notwendig.
Ob diese Anstrengungen gelingen, ist derzeit völlig ungewiss. Die
notwendigen Arbeiten sind enorm teuer und "rechnen sich"
für die Nutzung der Rennstrecke nur sehr unsicher.
Daher kann allen Rennsport-Interessierten nur dringend geraten
werden, diese in Europa
einmalige Rennstrecke mit ihrer Steilkurve noch so lange zu besuchen,
wie es sie gibt. Es ist die einzige verbliebene Steilstrecke in
Europa. Monza und Brooklands gibt es in der alten Form nicht mehr
und ob die Strecke von Sitges/Barcelona jemals wieder aufgebaut
werden kann, ist mehr als fraglich.
Diese Strecke aus den zwanziger Jahren mit einem Vorkriegs-Sport-
oder Rennwagen zu befahren ist einfach das Allergrösste !!!
Wie ein Relikt aus einer anderen Zeit stellt sich die gesamte Strecke
dar. Hier ist der Hauch der Vergangenheit wirklich zu spüren. Als
wenn die Zeit stehen geblieben wäre, präsentieren sich noch heute
die beiden gigantischen Steilkurven mit ihren Betonpisten und der
filigranen Tragkonstruktion. Ein Fahrerlager oder gar Boxen nach
heutigen Ansprüchen gibt es nicht. Ein grosser, freier Platz inmitten
des Betonovals ist das Maß aller Dinge. Aber: Was braucht
man mehr in der Welt von Montlhéry?
Anzahl der Fahrzeuge, die bei Testfahrten auf dem Rennkurs von
Montlhéry zugelassen werden (2001 -2005)
Fahrzeug-Typen |
bei Rennen |
im Training |
Private Autos
|
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Geschwindigkeitstest |
43 |
51 |
Sport-Zweisitzer und Monoposto bis zu 2000
cm3
(außer Formel 3)
|
|
|
Geschwindigkeitstest |
34 |
40 |
Motorräder
|
|
|
Geschwindigkeitstest |
38 |
46 |
Motorräder im Dauertest |
50 |
60 |
Seitenwagen / Gespanne |
22 |
28 |
Offizieller Veranstaltungs-Kalender 2003 für die Rennstrecke von
Linas-Montlhéry
Einige Veranstaltungen sind privat. Bitte wenden
Sie sich immer direkt an den Veranstalter.
- Version française
- English version
Datum |
Veranstaltung |
Veranstalter / Organisator |
3 - 4 Mai |
Festivites
Linas-Autodrome (*) |
Mairie de Linas
(Demos und Ausstellungen für den Rennsport)
( : 33 (0) 1.69.80.14.00 |
17 - 18 Mai |
Les
coupes moto de legende |
Coupes et grand prix
(Internationales event mit historischen Motorrädern)
*: [email protected]
( : 33 (0) 1.60.71.55.15 |
30 - 31 mai und 1 Juni |
3ème
salon Auto-Plus |
AUTO-PLUS
(Show der Zeitschrift Auto-Plus)
( : 33 (0) 1.41.33.59.55 |
28 - 29 Juni |
Grand
Prix de l'âge d'or |
Grand Prix de l'Age d'Or
(Rennen und Demos mit historischen Rennwagen)
*: [email protected]
( : 33 (0) 1.45.11.11.11 |
4 - 5 Oktober
| Les trophees Jumeaux |
LES AMIS DE G. JUMEAUX
(Historische Motorräder)
( : 33 (0) 1.55.96.05.34 |
(*) Frei
Ein Hinweis zur Anreise
Plan (280 Ko)
Das Autobahnnetz ist im Süden um Paris herum sehr dicht und etwas
unübersichtlich.
Daher nutzen Sie zur Anreise am besten eine wirklich gute Karte
(z.B. dem franz. Michelin-Atlas) und prägen sich die Streckenführung
gut ein. Die einzelnen Ausfahrten sind teilweise sehr dicht hintereinander.
Wenn Sie zur Rennstrecke fahren wollen, müssen Sie die N 20 an der
Ausfahrt verlassen, an der ein weißer Wasserturm steht. Die
Ausfahrt ist sehr kurz. Die Rennstrecke ist mit "AUTODROME" ausgeschildert.
Folgen Sie bitte dieser Beschilderung den Berg hoch bis zur Einfahrt
an der Rennstrecke.
Somit gibt es eigentlich nichts was Sie davon abhalten könnte nach
Montlhéry zu kommen! Es lohnt sich wirklich! Möglicherweise wird
diese in Europa einmalige Rennstrecke in den nächsten Jahren keine
neue Lizenz mehr erhalten.
|
Der Betreiber der Rennstrecke
UTAC
Service Autodrome
Autodrome de Linas-Montlhéry
BP 212
91311 MONTLHÉRY CEDEX
(FRANKREICH) |
( : 33 (0) 1 69 80 17 00
Fax : 33 (0) 1 69 80 17 04
|
Vereinigung der Nutzer des Autodroms von
Linas-Montlhéry
ASSOCIATION DES USAGERS DE L' AUTODROME DE LINAS-MONTLHÉRY
7 RUE DE TOURNEZY
77590 BOIS LE ROI
FRANKREICH
|
Hotels in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke
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HOTEL RESTAURANT KYRIAD
(60 Zimmer *** + restaurant) - ZAE de l'autodrome 10, Avenue
Ettore Bugatti - 91310 LINAS
( : 33 (0) 1.69.80.69.38 |
|
hôtel week-end Linas (47 Zimmer * + restaurant) - ZAE de l'autodrome
- 3 Allee François Cevert - 91310 LINAS
( : 33 (0) 1.64.49.00.00 |
|
Formule 1 (94 Zimmer *)
- Chemin de Tabor 91310 LINAS - (
: 33 (0) 1.64.49.86.62 |
Andere Hotels
|
Relais St Georges - Chemin
Bocqueteau - 91160 SAULX LES CHARTREUX
( : 33 (0) 1.64.48.36.40 |
|
Soframotel
(100 Zimmer ***)- RN 20 - 91160 SAULX LES CHARTREUX
( : 33 (0) 1.69.09.34.31 |
|
Auberge
de l'île du Saussay - Route de Ballancourt - L'île du
Saussay - 91760 ITTEVILLE
( : 33 (0) 1.64.93.20.12 |
|
Hôtel Mercure (110 Zimmer
*** + restaurant) - 3, Rue Rio Solado - Z.A. de Courtaboeuf
- 91952 LES ULIS
( : 33 (0) 1.69.07.63.96 |
|
Climat
de France (Kyriad) (44 Zimmer + restaurant) - Rue du
Lac - 91250 TIGERY
( : 33 (0) 1.69.89.19.00 |
|
Novotel (174
Zimmer *** + restaurant) - 3, Rue Mare Neuve - 91080 COURCOURONNES
( : 33 (0) 1.69.36.85.00 |
|
Confort Primevère - 4, Chemin
Champcueils - 91220 BRÉTIGNY SUR ORGE
( : 33 (0) 1.69.01.97.60 |
|
Quick Palace - 114, Rue de
Tiphoines - 91240 SAINT-MICHEL SUR ORGE
( : 33 (0) 1.69.80.62.32 |
|
Campanile - 5, Avenue des
Andes - 91940 LES ULIS
( : 33 (0) 1.69.28.60.60 |
|
Le
beau village (100 Plätze) - 91700 VILLIERS sur ORGE
(Entfernung 8 km) ( : 33 (0) 1.60.16.17.86
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